Berufswahl, Ausbildung oder Studium Jedes Jahr, wenn der Schulabschluss naht, stehen Schüler vor der Entscheidung zu einem Beruf. Diese Wahl fällt vielen nicht leicht – zum einen, weil es eine der ersten großen und wichtigen Entscheidungen ist: Sie ebnet den Weg, womit wir einen Großteil unserer Zeit verbringen und auch wie viel Geld wir zur Verfügung haben werden. Zum anderen steht eine Vielzahl an Möglichkeiten offen, zu einem Beruf zu kommen, sodass es mitunter schwierig fällt, einen guten Überblick zu erhalten. Wie soll man sich entscheiden?

Grundsätzliche Möglichkeiten

Die klassischen Möglichkeiten sind eine Ausbildung zu machen oder ein Studium aufzunehmen. Hierbei stehen eine Vielzahl an Ausbildungsberufen und Studiengängen zur Auswahl.

In der Regel erfordert ein Studium eine allgemeine Hochschulreife. Doch mittlerweile stehen auch Wege offen ohne Abitur zu studieren. Das eröffnet neue Perspektiven und nimmt den Druck der ersten Entscheidung nach der Schulzeit etwas heraus. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung und zwei Jahren Berufserfahrung ist mittlerweile ebenfalls eine Zulassung zur Universität möglich ebenso wie nach einer Meisterprüfung.

Eine Mischform aus Ausbildung und Studium stellen duale oder berufsbegleitende Studiengänge dar. Diese kombinieren praktische Erfahrungen in einem Betrieb mit einer akademischen Ausbildung.

Entscheidungskriterien

Die Persönlichkeit

Der erste Ansatz, um zu einer Entscheidung zu kommen liegt in der Person selbst: Hier gilt es heraus zu finden, wo Stärken und Interessen liegen. Wenn der erste Schritt getan ist, gibt es die Empfehlung, in drei weiteren Schritten zu einer Entscheidung zu kommen:

  • Übersicht verschaffen zu Berufsfeldern und Berufen sowie deren Anforderungen und Merkmalen
  • Einen Abgleich durchführen mit den eigenen Interessen
  • Für geeignete Berufe weitere Informationen einholen, die typischen Abläufe in einem (Kurz-)Praktikum ansehen

Zum Abschluss der Phasen sollte eine Entscheidung getroffen werden können.

Die Aussichten

Parallel können Aussichten des jeweiligen Berufswunsches hinzu gezogen werden. Studieren liegt im Trend. Dennoch hat Deutschland eher eine geringe Arbeitslosenquote im Vergleich zu anderen westlichen Ländern, sodass ausreichend Arbeitsplätze auch für Akademiker vorhanden sind. Tendenziell sind die Arbeitslosenquote sowie Verdienstmöglichkeiten von Akademikern gut. Die Zukunftsaussichten für viele Ausbildungsberufe sind ebenfalls positiv.

Hilfe und Informationen

Bei der Berufswahl helfen Anlaufstellen und Veranstaltungen zum Beispiel

In allen Fällen sind Zeiten und Fristen zu beachten. Für die Ausbildung sind es Bewerbungsfristen. Es gibt – je nach Größe und Branche des Unternehmens – beliebte Zeiten für Bewerbungen (Hier gibt es eine schöne Übersicht). Dennoch können auch bei verpassten Zeiten Bewerbungen eingereicht werden. Universitäten haben Einschreibungsfristen – hier geben die jeweiligen Hochschulen Auskunft. Unterschiede gibt es zum Beispiel, ob es sich um einen zulassungsfreien oder zulassungsbeschränkten Studiengang handelt.