Für Experten steht fest: Je früher ein Kind Zahlen und kleine Rechenüberlegungen kennenlernt, desto besser. Denn auf diese Weise entwickelt es im Gehirn ein Grundgerüst, das es ihm leichter macht, mit Rechenaufgaben und Formeln logisch umzugehen.
Hier erhalten Sie alltagstaugliche Tipps, wie Sie mit Ihren Kindern schon vor der Einschulung zählen und rechnen können.
Mit einem Dreijährigen können Sie z.B. regelmäßig die Stufen bis zu Ihrer Wohnung zählen. Wenn Sie das immer wieder machen, können Sie beim Rückwärts die Treppe runtergehen auch Anfangen dabei rückwärts zu zählen.
Beim Spielen auf dem Spielplatz könnte Ihr Kind Gegenstände wie Steine oder Stöcker sammeln und sie anschließend zählen. Dann legen Sie welche dazu und lassen Ihr Kind erneut zählen. Wiederholen Sie das ein paar mal und nehmen dann anschließend welche weg. So kennt Ihr Kind schon Plus- und Minusaufgaben.
Mit Vierjährigen können Sie auch schon Mal- und Geteiltaufgaben spielerisch üben. Geben Sie zwei Kindern jeweils drei Gummibärchen. Sie sollen Ihnen die Frage beantworten, wieviele sie zusammen haben. Oder sagen Sie drei Kindern, dass sie die noch übrigen neun Kekse gerecht zwischen ihnen aufteilen sollen. Wieviele bekommt dann jeder? Wichtig ist für die Kinder, dass sie sich die Aufgaben immer zurechtlegen können.
Vor dem Schulstart sollte Ihr Kind die Zahlen 0 bis 10 vorwärts und rückwärts sicher zählen und lesen können. Noch besser, wenn es sie auch schon schreiben kann. Kein Problem, wenn es das spiegelverkehrt macht.
Ebenfalls sollte es kleine Rechengeschichten im Zahlenraum bis 10 lösen ( wie oben beschrieben). Wichtig dabei: dass es bereits mit allen vier Rechenwegen - also plus, minus, mal, geteilt - vertraut ist.
Die Beschreibungen oben, unten, vorne, hinten, neben und zwischen sollte Ihr Kind sicher beherrschen und ein Glas Wasser einschenken, ohne etwas dabei zu verschütten.