Nachhilfe
Klassische Ausbildung 2025

Einigen Lehrern fällt es heutzutage schwer, sich gegenüber Störenfrieden im Unterricht durchzusetzen. Im Unterricht wird gesprochen, gestritten oder auf dem Smartphone gespielt. Hier muss der Lehrer eingreifen, um einen ruhigen und produktiven Unterricht zu ermöglichen. Wenn die Kinder einfach nicht auf ihre Lehrer hören, helfen einige Methoden, um die Autorität und das Durchsetzungsvermögen der Lehrkraft zu steigern.

Regeln und Grenzen

Vor allem ist es wichtig, dass Lehrer ihren Schülern Grenzen und Regeln aufzeigen. Diese Regeln werden bestenfalls erklärt und begründet, damit die Schüler einen Sinn dahinter erkennen und sich nicht grundlos eingeschränkt fühlen. Wippt ein Schüler beispielsweise mit seinen Stuhl, ist er wahrscheinlich gereizt, wenn jeder Lehrer ihm das untersagt, ohne weiter auf das Thema einzugehen. Erklärt der Lehrer jedoch den Grund für dieses Verbot und dass es nur zur Sicherheit des Schülers ist, so wird die Regel nachvollziehbar. Dabei werden vernünftige und für Kinder verständliche Argumente genutzt. Positive Formulierungen helfen ebenfalls beim Übermitteln der Botschaft. Werden die Regeln anschließend weiterhin ignoriert, so sind die Androhung von Konsequenzen und ihre anschließende Umsetzung von großer Bedeutung, damit die Schüler lernen, dass ihr Verhalten ein Nachspiel hat und unangenehme Situationen sowie Strafen verursacht.

Deeskalation und Konfrontation

Beginnt ein Schüler Streit mit einem Klassenkameraden und wird ausfällig, so ist es am Lehrer, die Situation zu deeskalieren. Dazu spricht er den Schüler laut und deutlich mit seinem Namen an, damit jeder weiß, wer gemeint ist und der betroffene aufmerksam wird. Weiterhin dienen Humor und eine offene Körpersprache zur Entschärfung der Situation. Dazu wird der Schüler am besten von der Seite aus angesprochen anstatt frontal, sodass kein Druck durch zu langen Blickkontakt aufgebaut wird. Ist die Situation entschärft, so ist es wichtig, den Schüler mit seinem Fehlverhalten zu konfrontieren und ihm deutlich zu machen, worin dieses besteht. Dazu eignen sich vor allem kurze und einprägsame Botschaften. Weiterhin unterstützten eine feste Stimme und ein strenger Blick sowie eine dementsprechende Körperhaltung die Argumentation und die Autorität des Lehrers.

In einigen Fällen ist auch Ignoranz ein wirksames Mittel, um Ruhe in das Klassenzimmer zu bringen. Behindert ein Schüler den Unterricht zum Beispiel durch ein, für alle Anwesenden störendes Geräusch, kann sich die gesamte Klasse, unter Anleitung des Lehrers, dazu entschließen, dieses Verhalten gänzlich zu ignorieren. Ohne das Auftreten der erhofften Aufmerksamkeit werden solche Aktivitäten schnell langweilig und deswegen beendet. Wird diesem Schüler für gute Leistungen und vorbildliches Verhalten umso mehr Aufmerksamkeit geschenkt, beeinflusst ihn das positiv.

Der Lehrer als Bezugsperson

Ist ein Kind der Klasse ein besonderer Störenfried und hält die anderen somit auf, ist es möglich, dass es sich um einen Hilfeschrei des Kindes handelt, um Aufmerksamkeit zu erlangen. In solchen Fällen ist ein offenes Gespräch zwischen Lehrer und Schüler eine gute Maßnahme. Dabei bietet der Lehrer ein offenes Ohr für die Probleme des Kindes und hilft bei Lösungsfindungen. An dieser Stelle ist Vertrauen ein wichtiger Faktor. Öffnet sich das Kind gegenüber dem Lehrer, nimmt es ihm vielleicht das Versprechen ab, Verschwiegenheit zu bewahren. Bricht er sein Versprechen gegenüber dem Schüler, geht das Vertrauen schnell verloren, der Schüler ist frustriert und sieht keinen Grund dazu sich zu bessern.

Prinzipiell ist jedes Kind anders und reagiert unterschiedlich auf verschiedene Ansätze und Maßnahmen. Jedoch sind Autorität, Durchsetzungsvermögen und Verständnis für Lehrer in jedem Fall von größter Bedeutung.

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