Wie schreibt man die Kinderkrankheit mit den roten Flecken: "Masern", "Maasern" oder "Mahsern"? Wir geben fünf Tipps, die das Schreiben von langen Vokalen erleichtern.
Sieht man sich die Verteilung der möglichen Schreibweisen von den lang gesprochenen Vokalen a - e - i - o - u im Deutschen an, lassen sich Fehler minimieren, wenn man die häufigste Variante verwendet - und das ist fast immer die einfache Schreibweise.
Das lange a
Das lange a wie in "Hase" wird zu 90,9% mit einfachem a geschrieben. Die anderen Schreibweisen mit aa oder h teilen sich zusammen also nur 9%.
Das lange e
Beim langen e wie in "lesen" verhält es sich ganz ähnlich: 85,7% werden mit einem einfachen e geschrieben. 12,7% der Wörter werden mit h geschrieben, wie in "mehr" - und nur 1,6% mit ee wie in "Beere".
Das lange i
Das i bildet die Ausnahme in der Reihe: Hier ist die häufigste Schreibweise mit 72.1% die mit ie wie in "Liebe". Immerhin noch 17,6% fallen auf die Schreibweise mit ih. Nur 8,9% werden mit einfachem i geschrieben und 1,4% mit ieh.
Das lange o
Beim o können wir mit 89% wieder auf die einfache Schreibweise setzen. 10,8% der Wörter nehmen das h zur Hilfe. Ganz selten sind nur noch die verbleibenden 0,2% mit doppeltem o.
Das lange u
Für das u sind wir bei 96,1% auf der sicheren Seite, wenn wir das einfache u wie in "Buch" nehmen. Die Variante mit einem h wie bei der "Uhr" machen nur 3,9% aus.
Bei diesen Tipps handelt es sich nicht um Rechtschreibregeln, aber mit dem Wissen, dass durchschnittlich 90% der Vorkommen von a - e - o - u in der deutschen Rechtschreibung die einfache Schreibweise richtig ist, kann man Unsicherheiten ausgleichen und im Zweifelsfall darauf zurückgreifen. Bei i ist dagegen die Variante ie die bessere Wahl.