smartphone kindersicherImmer mehr Kinder und Jugendliche nutzen die vielen Möglichkeiten der neuen Mobiltelefone. Allerdings lauern Gefahren beim mobilen Surfen. Ein paar Tipps, wie Sie das Smartphone Ihres Kindes sicherer machen können.

 

Jeder zweite Jugendliche hat mittlerweile ein Smartphone - Tendenz steigend. Doch egal ob Papas altes iPhone oder das günstige Android-Handy vom Discounter: Mit den neuen Möglichkeiten wachsen die Gefahren für Schüler - und für den Geldbeutel der Eltern.

Grundsätzlich ist es nicht schwierig ein Smartphone kindersicher zu machen, aber wer seine Kinder schützen will, muss sich schon ein wenig auskennen in der Welt der mobilen Telefonie. Oder sich in die Thematik einarbeiten. Sinnvoll ist es, mal eine Blick in die Bedienungsanleitung des Grätes zu werfen.

Um hohen Telefonrechnungen vorzubeugen, kaufen Sie Ihrem Kind nur eine sogenannte Prepaid- oder Guthabenkarte. Ist das Guthaben weg, kann nichts mehr passieren. Vergleichen Sie die Angebote verschiedener Anbieter, viele bieten auch eine "kleine" Internet-Flat für ein paar Euro pro Monat.

Ansonsten ist es möglich den Internet-Zugang über die Telefonkarte zu sperren. Entweder über den Anbieter oder in den Einstellungen des Telefons. Aber bedenken Sie: Selbst bei gesperrtem Zugang über die Karte lassen sich Smartphones immer noch über jedes W-Lan ins Internet bringen.

Hierfür lohnt es sich das vorinstallierte Internetzugangsprogramm, den sogenannten Browser, auszuwechseln. Für Kinder geeignet sind beispielsweise der Chico Browser oder der Safer Browser. Sie filtern unerwünschte Inhalte und bieten Eltern die Möglichkeit, Seiten im Internet freizugeben oder zu sperren.

Allerdings habe manche Programme, die auf dem Telefon vorinstalliert sind, einen eigenen Browser, der sich auf diese Weise nicht ausschalten lässt. Dann hilft bei iPhones die bereits ab Werk vorinstallierte Einstellung für den Kinderschutz. Sie finden sie unter "Einstellungen/ Allgemein/ Einschränkungen". Probieren Sie es aus!

Geräte, die mit Android laufen - und das sind die meisten - sind schwieriger zu kontrollieren. Bei ihnen müssen Sie zu Programmen von Drittanbietern greifen, die das Android-Menü durch eine eigene Oberfläche ersetzen. Beispiele sind: Kid Mode, Care for your Kid oder Famigo. Auch hier mal ausprobieren, aber Achtung: Nicht alle sind kostenlos!

Smartphones lassen sich durch die genannten Maßnahmen zwar weitgehend schützen, aber einen 100-prozentigen Schutz gibt es nicht. Spätestens mit Beginn des Besuchs der weiterführenden Schule sollten Sie Ihre Söhne und Töchter nicht unterschätzen. Sie sind mit der neuen Technik groß geworden und scheuen sich nicht, mal etwas auszuprobieren.

Deshalb einfach öfter mal mit Ihrem Schützling reden, auch über die richtige Nutzung von Smartphones.