Lernerfolg in der Schule Der neuseeländische Lernforscher John Hattie hat Faktoren, die den Lernerfolg in der Schule ausmachen, ermittelt und bewertet. Dafür hat er auf Daten von 50.000 Einzelstudien zurück gegriffen und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen.

Was wirkt sich positiv auf den Lernerfolg des Schülers aus?

Ein besserer Lernerfolg kann vor allem durch ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Lehrer und Schüler sowie regelmäßiges Feedback erreicht werden. Auf der fachlichen Seite unterstützen Leseförderung und regelmäßige, fundierte Lehrerfortbildungen.

Weitere positive Faktoren für die Schüler sind ein lehrerzentrierter Unterricht und regelmäßige Leistungsüberprüfungen. Zusätzlich zum direkten Fachunterricht unterstützen vorschulische Fördermaßnahmen und Zusatzangebote ein erfolgreiches Lernen.

Das Lernen in Kleingruppen, wie wir es in unserem Nachhilfeinstitut anbieten, zählt ebenfalls zu den Einflüssen, die sich positiv auf das Lernen auswirken.

Was hilft weniger oder schadet sogar?

Im breiten Mittelfeld listet die Studie einige Maßnahmen auf, die weniger helfen, als man denken würde: Hausaufgaben, kleine Klassen, die finanzielle Ausstattung einer Schule oder das Lernen an außerschulischen Orten haben keinen besonderen Einfluss auf den Erfolg.

E-Learning gehört nach der Studie von Hattie in die Rubrik "hilft nur wenig, aber schadet auch nicht". Dies ist kein Wunder, denn Gehirnforscher haben ermittelt, dass Dinge, die wir tatsächlich mit der Hand schreiben, viel besser im Gehirn verarbeitet werden, als wenn wir etwas mit der Tastatur erfassen. Vergleichbares gilt im Übrigen auch für die Aufnahme von Informationen.

Schlussendlich gibt es auch Dinge, die beim Lernen eher schaden. Diese sind Sitzenbleiben, viel fernsehen und lange Sommerferien.

Die ausführliche Liste mit der Auswertung von 138 Faktoren findes Sie auf der Seite Visible Learning.