Bessere Noten in der SchuleGleich nach den Weihnachtsferien beginnt der Endspurt für das erste Schulhalbjahr. Für viele Schüler ist die letzte Klassenarbeit mit entscheidend für die Halbjahresnote. Wir zeigen, mit unseren Coachings-Tipps, wie es mit einer besseren Note gelingen kann.

 

 

1. Die Klassenarbeit analysieren

Nehmen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind die häufigsten Fehler genauer vor. Typisch sind folgende Punkte:

  • Die Antworten passen nicht zu den Fragen. Mögliche Ursache: Probleme mit dem Textverständnis.
  • Die Fehler häufen sich gegen Ende der Arbeit. Mögliche Ursache: Konzentrationsmangel.
  • Zahlendreher haben zu falschen Ergebnissen geführt. Mögliche Ursache: Wahrnehmungsschwäche oder Konzentrationsmangel.
  • Falsche Lösungsstrategien oder fehlende Antworten. Mögliche Ursache: Verständnislücken.
  • Die letzten Aufgaben wurden nicht gelöst. Mögliche Ursache: zu langsames Arbeiten durch mangelnde Übung.

Coaching-Tipp: Je deutlicher sich die problematischen Bereiche isolieren lassen, desto besser kommen die Stärken Ihres Kind ans Licht. Sprechen Sie auch darüber, was es richtig gemacht hat. Das macht Mut.

2. Sofort nach der letzten Klassenarbeit weiterlernen

Natürlich ist ein Tag Pause drin, aber grundsätzlich gilt: Unmittelbar nach der Klassenarbeit geht das Lernen weiter. Schiebt man es zu lange auf, erscheint gerade vor einer wichtigen Prüfung der Berg an Aufgaben vielen Schülern unüberwindbar. Unterstützen Sie Ihr Kind deshalb dabei, eine Lernplan zu entwickeln. So geht´s:

  • Stoff sichten,
  • Lernetappen festlegen,
  • für jeden Tag einen eigenen Zettel mit dem Lernziel schreiben, an der Pinnwand am Schreibtisch aufhängen und täglich nach getaner Arbeit abreißen.

Coaching-Tipp: Falls Ihr Kind grundsätzlich Startschwierigkeiten beim Lernen hat, überlegen Sie gemeinsam, ob ihm einer der folgenden Vorschläge den Anfang erleichtern kann, z.B. leise Musik hören, in Ihrer Nähe arbeiten, mit einem Freund oder einer Freundin lernen, Lernzeiten vom Nachmittag in den frühen Abend verlegen.

3. Richtig unterstützen und negative Gedanken ausschalten

Fragen Sie Ihr Kind, ob es Gedanken kennt, die es beim Lernen ausbremsen. Geben Sie ihm eventuell ein paar Beispiele, damit es versteht, was Sie damit meinen. Etwa: "Das lerne ich nie!", "Das bringt jetzt sowieso nichts mehr!" Oder: "Dazu bin ich zu dumm!"
Falls ähnliche Überzeugungen im Kopf Ihres Kindes herumschwirren, besprechen Sie mit ihm, wie man es schafft, positive Erfahrungen aus Bereichen zu übertragen, in denen man sich stark und sicher fühlt. Daraus lässt sich dann ein Satz formulieren, den Ihr Kind verinnerlichen kann. Etwa: "Beim Handball habe ich auch schon Krisen überwunden, also schaffe ich das in der Schule auch!"

4. Energie tanken

Am Tag vor der Klassenarbeit Gelerntes noch einmal in Ruhe durcharbeiten. Abends nicht mehr büffeln, sondern pünktlich ins Bett gehen! Am nächsten Morgen gesund frühstücken und einen vitaminreichen Pausensnach einpacken - inklusive Wasser oder Apfelschorle!

Coaching-Tipp: Hektische oder pessimistische Mitschüler, die über die Klassenarbeit reden, möglichst meiden. Und: Während der Arbeit kleine Pausen einlegen! Sie bedeuten keinen Zeitverlust, sondern sorgen für konzentriertes Weiterarbeiten. Falls der Kopf während der Arbeit doch plötzlich ganz leer ist, hilft diese Antistress-Übung: Zwei Minuten lang nichts tun, Kopf auf den Tisch legen, Augen schließen oder den Blick schweifen lassen.