Berufswahl nach der
Schule Was mache ich nach der Schule? Diese Frage stellen sich Jahr für Jahr viele Schüler und ihre Eltern. Die Antwort wird durch die große Auswahl an Berufen nicht leichter. Wir geben Tipps für die Entscheidung zum passenden Berufsweg.

 

Es gibt fast 10.000 Studiengänge und circa 350 Ausbildungsberufe. Darüber hinaus bieten sich weitere Möglichkeiten wie eine schulische Ausbildung, ein dualer Studiengang oder eine Kombination aus Ausbildung und Studium. Da fällt die Auswahl nicht leicht.

Wege zum richtigen Beruf

Als erstes sollte sich Ihr Kind selbst analysieren und notieren, was es gut kann und was nicht. Die zentralen Fragen sind

  • Was kannst du gut?
  • Was macht dich aus?
  • Wobei fühlst du dich wohl?

Diese Selbsteinschätzung vergleichen Sie mit einer Fremdeinschätzung. Wie sehen Sie oder andere Personen Ihr Kind? Wo gibt es Überschneidungen? Damit schaffen Sie eine gute Grundlage für die folgenden Entscheidungen.

Zusätzlich zur ersten Analyse helfen dann konkrete Angebote bei der Suche nach Berufen, die den Stärken und Schwächen entsprechen.

  • Berufsberatung bei privaten Instituten oder der Agentur für Arbeit
  • Messen für Berufs- und Studienwahl
  • Online Tests wie Mein Berufsweg von der Ruhr-Universität Bochum

Ihre Rolle als Eltern

Sie als Eltern sind ein wichtiger Ratgeber bei der Berufswahl. Dabei unterstützen Sie Ihr Kind am besten schon vor dem eigentlichen Entscheidungsprozess. Denn die Berufswahl fällt oft in die schwierige Phase der Pubertät, in der Ihr Kind weniger auf Sie hören wird. Doch noch vor der tatsächlichen Auswahl können Sie helfen:

  • Berichten Sie über Ihre eigenen Erfahrungen im Berufsleben
  • Ermutigen Sie Ihr Kind zu Praktikern oder Ferienjobs
  • Schlagen Sie vor - wenn es konkreter wird - mit Arbeitnehmern aus dem Beruf ins Gespräch zu kommen
  • Raten Sie Ihrem Kind, eine Vorlesung zu besuchen, um einen Eindruck von dem Umfeld einer Hochschule zu bekommen

Zeitpunkt für die ersten Vorbereitungen

Wir empfehlen, zwei Jahre vor Ende der Schulzeit mit der Orientierung zu beginnen. Denn so bleibt genug Zeit etwas auszuprobieren und die nötigen Informationen einzuholen.

Zudem finden Bewerbungen auf Ausbildungsplätze in der Regel ein Jahr vor Ausbildungsbeginn statt. Zumindest große Firmen suchen Ihre Auszubildenden vor allem zwischen September und November des Vorjahres. Die Zeitplanung ist von Branche zu Branche etwas unterschiedlich.

Hochschulen haben ebenfalls Einschreibungsfristen. Bei Fächern mit Zulassungsbeschränkung kommen zudem Bewerbungsfristen hinzu.

Je früher Sie und Ihr Kind mit den Vorbereitungen beginnen, desto geringer ist die Chance, überrascht zu werden.