Vorbereitung auf Referate - Mädchen mit Buch

Besonders jetzt zum Ende des Schuljahres und während des gesamten Studiums werden so einige Referate gehalten. Diese sind eine Chance, Engagement zu zeigen und somit die eigenen Noten zu verbessern. Die folgenden Tipps helfen bei der Vorbereitung und Durchführung von Referaten.

 

Ganz gleich, ob das Referat für das Studium oder für die Schule vorbereitet wird, ein gutes Thema die beste Grundlage. Häufig wird dieses vom Dozenten oder Lehrer vorgegeben. In einigen Fällen ist die Entscheidung jedoch dem Referenten selber überlassen. Dann ist es wichtig, dass das Thema auch zum Seminar beziehungsweise zum Unterrichtsfach passt. Weiterhin ist es von großem Vorteil, wenn es sowohl für die Zuhörer als auch für den Referenten interessant ist. Dadurch fällt die Arbeit viel leichter und die Aufmerksamkeit während des Vortrages ist deutlich höher. Vor der abschließenden Entscheidung ist es wichtig, das Thema mit dem Dozenten oder Lehrer abzustimmen, da dieser eventuell weitere Anregungen und Tipps hat.

Vorgehen

  1. Literaturrecherche
  2. Erstellen einer Präsentation
  3. Planen der Hilfsmittel
  4. Übung

Steht das Thema fest, werden alle nötigen Informationen recherchiert. Zum einen werden dazu Bücher genutzt. Zum anderen ist das Internet eine große Hilfe. An dieser Stelle ist jedoch Vorsicht geboten, da Internetquellen teilweise unverlässlich sind. Wikipedia ist beispielsweise keine zitierfähige Quelle. Diese Internetseite wird höchstens genutzt, um sich selber einen ersten Überblick über die Thematik zu verschaffen. Um in jedem Fall richtig zu zitieren, ist es am besten, sich die Richtlinien anzusehen und den Lehrer oder Dozenten nach seinen Vorgaben zu fragen.

Die Aufmerksamkeit der Zuhörer ist auf den Referenten und seine Worte gerichtet. Eine Präsentation stellt eine gute Möglichkeit dar, den eigentlichen Vortrag zu unterstützen. Sie dient sowohl dem Referenten als auch den Zuhörern als Orientierungshilfe und bietet eine Visualisierung der mündlichen Ausführungen. Auf den einzelnen Folien der Präsentation wird so wenig Text wie möglich verwendet. Ansonsten werden die Zuhörer eventuell abgelenkt. Geeignete Tools zur Erstellung einer Präsentation sind zum Beispiel PowerPoint (Microsoft) oder Keynote (Apple).

Neben einer Präsentation dienen weitere Hilfsmittel zur Visualisierung der Erklärungen und zur Steigerung der Aufmerksamkeit der Zuhörer. Flipcharts, Overheadfolien und Tafeln sind eine gute Wahl. Auch hier wird nur wenig Text verwendet. Ein weiteres Hilfsmittel, von welchem primär der Referent profitiert, sind Karteikarten. Ist die Präsentation fertiggestellt, werden Inhalt und Ablauf in Stichworten auf Karteikarten zusammengefasst. Diese dienen zur Orientierung und sind besonders für lange Referate eine sehr gute Hilfe. Es werden ausschließlich Stichpunkte verwendet, da ausformulierte Sätze zum Ablesen verleiten und den Vortrag schnell monoton wirken lassen. Wird den Zuhörern ein Handout mit den wichtigsten Informationen ausgeteilt, besteht kein Bedarf dazu, mitzuschreiben. Somit haben sie die Möglichkeit, sich vollständig auf das Referat zu konzentrieren.

Übung macht den Meister! Wer das Referat vor dem eigentlichen Vortrag einige Male durchgeht, festigt so das Wissen über die Materie und verinnerlicht den Ablauf. Dadurch wird das Selbstbewusstsein gestärkt und die Nervosität gesenkt.

Inhalt und Aufbau des Referates

Es ist von großer Relevanz, dass der Inhalt gut recherchiert ist und auf Fakten beruht. Der Lehrer oder Dozent merkt, ob dem Referat eine ausführliche Recherche zugrunde liegt, oder ob es sich lediglich um oberflächliche Informationen handelt. Einige Inhalte sind besonders wichtig. Zur Hervorhebung dieser Elemente dienen Beispiele, Metaphern, Zitate, Videos oder Grafiken.

Weiterhin ist eine gute Struktur sehr wichtig. Damit die Zuhörer während des gesamten Vortrages aufmerksam bleiben, bedarf es eines logischen Aufbaus. Daraus ergibt sich ein roter Faden, an welchem sich sowohl der Referent als auch die Zuhörer orientieren. Im Allgemeinen folgen Referate einem üblichen Aufbau:

  1. Einleitung (Vorstellung des Themas und des Vorgehens)
  2. Hauptteil (Erläuterung aller relevanten Informationen)
  3. Fazit (abschließendes Resümee)
  4. Zeit für die Fragen der Zuhörer

Während der Präsentation

Zuerst ist eine positive Einstellung von großer Bedeutung. Die Zuhörer registrieren sofort, wie man der Situation gegenübersteht und ob man sich gut oder schlecht fühlt. Darüber hinaus ist die Körpersprache sehr wichtig. Ein sicheres Auftreten und eine angemessene Gestik und Mimik helfen dabei, das Referat glaubwürdig zu machen und anschaulich zu gestalten. Darüber hinaus ist Blickkontakt von großer Bedeutung. Dadurch fühlen sich die Anwesenden direkt angesprochen und folgen dem Vortrag aufmerksam.

Die Sprache ist ein weiterer Faktor. Diese wird an das Publikum angepasst. Das heißt, dass beispielsweise nur Fremdwörter verwendet werden, wenn vorauszusetzen ist, dass diese den Anwesenden bekannt sind. Darüber hinaus ist eine gute Betonung ebenso wichtig, wie ein angemessenes Sprachtempo und eine deutliche Aussprache.

Nervosität und Ängste

Viele Schüler und Studenten haben Angst vor Referaten und sind sehr nervös. Zunächst ist es eine ungewohnte Situation, vor vielen Menschen zu sprechen. Jedoch wird das immer wieder nötig sein, ob es sich um die schulische Laufbahn, das Studium oder den Beruf handelt. Jedes Referat ist somit eine Chance, den eigenen Vortragsstil zu verbessern und Ängste zu verringern. Häufig besteht eine große Angst davor, etwas Falsches zu sagen. Doch das ist durchaus in Ordnung. Auch wenn man sich intensiv mit einem Thema befasst hat, entstehen Unsicherheiten aufgrund von unerwarteten Rückfragen. Es ist jedoch normal, dass einige Detailkenntnisse fehlen und manche Fragen an den Lehrer oder Dozenten weitergeleitet werden.