Sichere E-Mails verschicken

Die De-Mail

Ein Großteil unserer Kommunikation funktioniert heute über das Internet, ob es nun Nachrichten per Facebook, WhatsApp oder E-Mails sind. Jedoch gibt es hierbei keine große Sicherheit und besonders bei offiziellen Dokumenten ist es ratsam, sie anders zu übermitteln. Dafür gibt es die De-Mail: Das Versenden der Nachrichten funktioniert einfach wie bei E-Mails nur mit gewissen Sicherheitsvorteilen.

Beim Versenden oder Empfangen einer De-Mail ist es stets möglich mit Gewissheit zu sagen, von wem die Nachricht stammt, an wen sie gerichtet ist und wie sie versendet wird. Um die Sicherheit der Nachrichtenübermittlung via De-Mail sicherzustellen, gibt es seit dem 28. April 2011 das De-Mail-Gesetz. Dieses regelt die Mindestanforderungen, welche an einen Anbieter von De-Mail gestellt werden und gibt ein bestimmtes Verfahren zur Kontrolle der Vorgaben an. Dadurch haben Nutzer stets die Gewissheit, dass jeder De-Mail-Anbieter ein geprüftes, einheitliches Sicherheitsniveau aufweist. Diese Sicherheitsstandards beinhalten ein abgesichertes Anmeldeverfahren und eine geschützte Verbindung sowie verschlüsselte Transportwege. Darüber hinaus soll die De-Mail zur Reduktion von Spam-Nachrichten beitragen.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Ein weiterer Aspekt der Sicherheit ist eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Werden sehr vertrauliche Informationen übermittelt, ist diese Technik besonders hilfreich. Sie basiert auf dem anerkannten Standard der PGP (Pretty Good Privacy). Je nach Anbieter der De-Mail ist dazu eine Browsererweiterung oder eine zu installierende Software nötig. Durch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird die Nachricht vor dem Versenden verschlüsselt und erst beim Empfänger wieder entschlüsselt.

Die Zukunft der De-Mail

Ursprünglich hat die Bundesregierung geplant, dieses Jahr schon eine Auswertung über die Verbreitung und Nutzung der De-Mail und die daraus resultierende Weiterentwicklung des Gesetzes zu veröffentlichen. Die De-Mail wurde jedoch mit einer großen Verzögerung veröffentlicht, weswegen zum jetzigen Zeitpunkt noch kein aussagekräftiger Bericht erstellt werden kann. Dieser wird erst im Jahre 2016 erscheinen. Ebenfalls konnte die gewünschte Masse an Nutzern noch nicht erreicht werden - die Hürde der vergleichsweise komplizierten Registrierung ist vielen Nutzern zu hoch.