Mind-Maps als Lernstrategie Es gibt verschiedene Lernstrategien, die beim Aufbereiten, Verstehen und Merken von Themen helfen. Wir stellen Ihnen das Mindmapping vor: Eine wirkungsvolle Methode, die durch Visualisieren und Strukturieren funktioniert.

 

Eine Mind-Map ist ein beschriftetes Baumdiagramm, bei dem Sie rund um einen zentralen Schlüsselbegriff Themen anordnen. Mind-Maps können Sie sowohl für eine kreative Assoziation nutzen als auch für das strukturierte Aufbereiten von Themenkomplexen.

Beim strukturierten Aufbereiten aktivieren Sie die analytische Gehirnhälfte — mit dem Darstellen als Bild, wird aber auch die kreative Gehirnhälfte angesprochen. Durch das gleichzeitige Verwenden beider Bereiche wird der Lernerfolg maximiert.

Welche Vorteile bieten Mind-Maps?

  1. Um ein Thema sowohl strukturiert als auch kurz darzustellen, ist es erforderlich, sich intensiv damit auseinander zu setzen. In der Vorbereitung zur Mind-Map nehmen Sie daher automatisch noch einmal neue Blickwinkel ein und erkennen Zusammenhänge.
  2. Dabei fällt Ihnen auf, welche Zusammenhänge oder Unterthemen eventuell noch nicht ausreichend erschlossen sind — Ihre Wissenslücken werden aufgedeckt und das bietet Ihnen die Chance diese zu schließen.
  3. Die strukturierte Darstellung auf einer Seite hilft als guter Überblick in Lernphasen oder um sich Themen schneller wieder in Erinnerung zu rufen.
  4. Visualisieren von Themen erhöht die Erinnerungsleistung.

Wie erstelle ich eine Mind-Map?

Ein zentraler Begriff steht in der Mitte der Mind-Map. Von diesem Begriff aus werden Unterpunkte abgeleitet. Für eine gehirnfreundliche Aufbereitung sollten es nicht mehr als sieben Punkte sein. Diese verzweigen in der Regel wiederum mit eigenen Unterpunkten.

Um die Bedeutung der Elemente noch besser hervorzuheben, bietet es sich an, unterschiedliche Linien oder Pfeile zu verwenden, Frage- oder Ausrufezeichen einzubauen und vor allem auch mit Farben zu arbeiten.

Eine Mind-Map ist eine Übersicht zu einem Thema, die auf eine DIN A4 oder A3 Seite passt. Verwenden Sie daher nur Stichpunkte und keine ganzen Sätze.

Mind-Maps beim Sprachen lernen

Wenn Sie eine Sprache lernen, können Sie Mind-Maps verwenden, um Vokabeln zu lernen oder Grammatik-Themen aufzubereiten.

Vokabeln können Sie rund um ein Thema gruppieren. Nehmen wir das Beispiel Reisen: Mögliche Unterpunkte der ersten Ebene sind "Unterkunft", "Transportmittel", "Unternehmungen", "Länder" und "Sprachen". Auf der nächsten Ebene führen Sie dann die Vokabeln zum jeweiligen Unterthema auf, wie beispielsweise "Hotel", "Ferienwohnung" und "Campingplatz" unterhalb des Themas Unterkunft.

Als Beispiel für die Grammatik wäre der Aufbau von Zeiten wie folgt möglich: Gruppieren Sie zunächst nach Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit. Dann ergänzen Sie jeweils die möglichen Zeiten. Hier bietet es sich an zusätzlich zur Zeit auch ein Beispiel zur Form zu ergänzen.

Die klassische Mind-Map wird mit Papier und Stift erstellt. Es gibt natürlich auch eine Auswahl an Computer-Programmen und Apps, mit denen Mind-Maps erstellt werden können. Eine Auswahl an Programmen finden Sie auf dieser Website. Die digitale Variante hat zwei Vorteile: Eine Überarbeitung oder Umstrukturierung ist leichter möglich. Außerdem können mehrere Personen im Team arbeiten und auf die Mind-Map zugreifen.