Checkliste ElternsprechtagJetzt steht wieder der Elternsprechtag an der Schule Ihres Kindes an. Diese Termine geben Ihnen die Möglichkeit, aus erster Hand Informationen über die Leistungen und das Verhalten Ihres Kindes zu erhalten. Sie sind zudem eine gute Gelegenheit, die Lehrer persönlich kennen zu lernen und sich ein Bild von ihnen zu machen. Damit Sie sich gut darauf vorbereiten können, geben wir Ihnen Tipps in Form einer Checkliste an die Hand, wie Sie den Elternsprechtag am besten nutzen.

Versuchen Sie, bei einem Elternsprechtag möglichst unvoreingenommen in die einzelnen Gespräche zu gehen und bei jedem Lehrer zunächst einmal davon auszugehen, dass er - genau wie Sie - nur das Beste für Ihr Kind möchte. Dies kann besonders schwierig sein, wenn Ihr Kind sich gerade in der Pubertät befindet und durch seine damit einhergehende, besondere Feinfühligkeit die Benotung oder Behandlung durch einen bestimmten Lehrer als ungerecht oder hart wahrnimmt. Wenn Sie dem Lehrer dennoch offen und frei von Vorwürfen begegnen, wird dieser Ihnen seine Einschätzungen und Gründe zur Beurteilung Ihres Kindes sehr viel wahrscheinlicher erläutern, als wenn Sie das Gespräch bereits mit gefestigten Werturteilen beginnen.

Werden im Gespräch beim Elternsprechtag tatsächlich Schwächen in einzelnen Fächern aufgedeckt, sehen Sie dies als Chance, aktiv zu werden. Wenn Sie professionellen Rat zur Beurteilung Ihres Kindes wünschen, wenden Sie sich gerne an uns oder melden Ihr Kind zu einem kostenfreier Probeunterricht zur Nachhilfe an.

Was möchten Sie dem Lehrer mitteilen?

Beim Elternsprechtag geht es nicht nur darum zu hören, was der Lehrer Ihnen zu sagen hat:

Berichten Sie den Lehrern ruhig über besondere Lebensumstände Ihres Kindes, wenn Sie der Meinung sind, dass diese Auswirkungen auf dessen Leistungsfähigkeit haben. Krankheiten des Kindes können ebenso angesprochen werden wie besondere familiäre Situationen, wie z.B. der Tod eines Familienmitglieds oder eine sich anbahnende Trennung. Gehen Sie davon aus, dass der Lehrer Ihre Offenheit schätzt und durch die neu gewonnenen Informationen zu einem besseren Verständnis Ihres Kindes gelangt.

Wenn Ihr Kind beispielsweise in Mathe oder Englisch bereits Nachhilfe nimmt, um seine Leistungen zu verbessern, so sollten Sie dies im Gespräch mit dem Lehrer des Fachs erwähnen, damit der Lehrer die Möglichkeit hat, die Nachhilfe zu unterstützen und Fortschritte besonders zu loben. Dies kommt Ihrem Kind zu Gute und hilft ihm, durch die positive Bestärkung weitere Motivation zu entwickeln.

Nehmen Sie sich im Vorfeld eines Elternsprechtages etwas Zeit und legen Sie für sich fest, welche Lehrer Sie besuchen wollen.

  • Was erzählt Ihr Kind zuhause über diese?
  • Welche Leistungen bringt Ihr Kind im Fach des Lehrers?
  • Wie viel Zeit verbringt Ihr Kind mit den Hausaufgaben?

Wenn es bei einem Gespräch nur um die reine schulische Leistung Ihres Kindes geht, können Sie Ihr Kind auch zu dem Gespräch mitnehmen. Sind Sie der Ansicht, mit einem bestimmten Lehrer länger sprechen zu müssen, so setzen Sie diesen am besten bereits im Vorfeld kurz in Kenntnis, damit er die nötige Zeit einplanen kann und das Gespräch nicht von Zeitdruck überschattet wird.

Wir haben Ihnen eine Checkliste für den Elternsprechtag zusammen gestellt, um Sie bei der Vorbereitung zu unterstützen. Bei allen Erwägungen und Gesprächen vergessen Sie nicht, auch Lehrer sind nur Menschen.